NPROXX arbeitet mit Siemens Mobility an einem aufregenden Projekt zur Entwicklung eines Zuges mit Wasserstoffantrieb. Das Konzept soll eine saubere und emissionsfreie Alternative zu dieselbetriebenen Zügen sein.
Das innovative auf 26 Monate ausgelegte Projekt begann im November 2017 und wurde in zwei Phasen unterteilt: Phase 1 ist eine Testphase, in der die für den Antrieb des Zugs vorgesehene Brennstoffzelle in einer zugähnlichen Umgebung an der RWTH Aachen getestet wird; Phase 2 ist für die Entwicklung der Wasserstoffdruckbehälter-Systeme vorgesehen, in denen der Kraftstoff gespeichert wird.
In der ersten Projektphase sollen die Reaktion und die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle unter wechselnden Betriebs- und Umgebungsbedingungen beobachtet werden.
Für NPROXX wird in Phase 2 die zentrale Herausforderung darin bestehen, die eigentlichen Druckbehälter sowie den zugehörigen Montagerahmen und die Ventilstation zu entwickeln. Beschleunigung und Vibration sind zentrale Aspekte in der Schienenfahrzeugtechnologie und müssen bei der Konstruktion berücksichtigt werden.
Sauberer Wasserstoff für die Schiene
In diesem Projekt wird NPROXX sein gesamtes Fachwissen über moderne Kohlefasertechnik aus vier Jahrzehnten nutzen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und den Wasserstoffantrieb auf die Schiene zu bringen. „Wir planen angesichts des beschränkten Raums im Zug die Entwicklung individuell angepasster Behälter“, erläutert Projektmanager Dr. Christian Wies. „Für unseren Kunden ist es sehr wichtig, die Reichweite des Zugs zu maximieren.“