Der erste mit Wasserstoff fahrende Krankenwagen Londons wird noch in diesem Jahr in Betrieb genommen. Seinen Kraftstoff wird er aus einem NPROXX-Wasserstofftanksystem beziehen, das 8 kg Wasserstoff gasförmig bei einem Nenndruck von 350 bar speichert.
Der Prototyp dieses Fahrzeugs wird derzeit gebaut und ist ein Beispiel für die Hochtechnologie-Krankenwagen der Zukunft, die dem staatlichen medizinischen Dienst „London NHS Trust Service“ in diesem Herbst vom Umrüstspezialisten ULEMCo und seinen Partnern geliefert werden. NPROXX hat in enger Zusammenarbeit mit ULEMCo die Umrüstung unterstützt und eine Konstruktionslösung entworfen, bei der der Wasserstofftank im Dachbereich des Krankenwagens untergebracht ist. So ergibt sich eine Nutzlast von 900 kg, wobei das Fahrgestell dank der Niederflurbauweise leichten Zugang für Patienten ermöglicht.
„Krankenwagen müssen jederzeit fahrbereit sein, daher sind Betankungsgeschwindigkeit und Reichweite entscheidende Faktoren bei der Umrüstung dieser Fahrzeuge auf einen emissionsfreien Antrieb“, erklärt Philipp Breuer, Sales Manager (Automotive & Schwere Nutzfahrzeuge). „Dieses Projekt soll zeigen, dass Lösungen mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle in dieser Fahrzeugkategorie klare Vorteile gegenüber der ausschließlichen Versorgung mit Batteriestrom bieten. Wir gehen davon aus, dass dieser Krankenwagen deutlich weiter fahren kann und sich schneller nachtanken lässt als ein vergleichbares Fahrzeug mit Batterieantrieb.“
Der Prototyp des Krankenwagens mit dem Namen ZERRO (Abkürzung für Zero Emission Rapid Response Operations) fährt mit einer 30 kW-Brennstoffzelle in Kombination mit einem Typ-IV-Druckbehälter von NPROXX und einer 400-V-Batterie mit 92 kWh Kapazität. Die Brennstoffzelle dient zur Erhöhung der Reichweite und wird die Batterie bei Bedarf aufladen. Auf diese Weise erreicht der ZERRO den Erwartungen zufolge eine Reichweite von 320 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h.